Was ist der Unterschied zwischen einer on-grid und off-grid Anlage?
Im Gegensatz zu einer On Grid Anlage, die am öffentlichen Stromnetz angeschlossen ist, arbeitet eine Off Grid Anlage komplett Autark. In Deutschland werden überwiegend On Grid Anlagen genutzt , da hier ein gut ausgebautes Stromnetz besteht. Außerdem wird der überschüssig erzeugte Strom bei netzabhängigen Anlagen meist in das Versorgungsnetz gespeist, wodurch der Verbraucher eine nicht unwesentliche Vergütung erhält. Ein positiver Faktor ist auch die dezentrale Erzeugung des Stroms direkt beim Verbraucher, wodurch hohe Transportverluste vermieden werden können.
Im Unterschied dazu werden Off Grid Anlagen meist an Orten verwendet, an denen keine Stromversorgung zur Verfügung steht und dadurch, dass der überschüssige Strom nicht in das öffentliche Stromnetz fließt, hat der Verbraucher den Vorteil der Vergütung und Amortisation seiner Solaranlage nicht. Es wird sogar ein sehr teurer Stromspeicher benötigt, um den Überschuss des erzeugten Solarstroms zu regulieren. Bei einer On Grid Anlage ist dies nicht notwendig wodurch die Anschaffungskosten geringer sind.
Ein weiterer Vorteil bei On Grid Anlagen ist die ständige Möglichkeit auf das öffentliche Stromnetz zugreifen zu können, selbst bei einer nicht ausreichenden Deckung des Eigenbedarfs durch den selbst erzeugten Strom.
Auf der anderen Seite bietet eine Off Grid Anlage eine komplette Unabhängigkeit des öffentlichen Stromnetzes und kann somit überall genutzt werden. Dadurch macht sich der Verbraucher nicht von schwankenden Strompreisen abhängig, was bei einer konstanten Leistungsaufnahme eine gut kalkulierbare Kostenrechnung ermöglicht.
Woran erkennen Sie gute Solarpanel?
Zunächst wird zwischen polykristallinen und monokristallinen Panelen unterschieden. Wohingegen die etwas teureren Monokristalinen Module reines Silizium enthalten und einen höheren Wirkungsgrad erreichen, bestehen die günstigeren polykristallinen Module aus weniger reinen Siliziumkristallen. Hier ist wichtig, je höher der Wirkungsgrad bei den Panelen ist, desto mehr Strom kann aus der eingehenden Sonnenstrahlung generiert werden. Da die Höhe des erzeugten Stroms entscheidend für ein gutes Solarpanel ist, kann man die Qualität auch anhand der Leistungsdichte errechnen. Hierbei teilt man die Leistung (Watt) durch die Modulfläche und sollte einen Wert zwischen 130 Watt/m² erhalten. Ein weiteres Kriterium für qualitativ hochwertige Solarpanele ist die IEC 61215 Norm, die auf den meisten in Deutschland verkauften Panelen vorzufinden ist. Bei dieser Zertifizierung wird das entsprechende Modul auf jegliche Fehler, den Wirkungsgrad und noch viele weitere Kriterien geprüft. Dieses Zertifikat wird zum Beispiel Vom TÜV Rheinland ausgestellt und es kann vom Verbraucher eingesehen werden, welche Solarpanele dieses erhalten haben. Für viele Verbraucher ist der ökonomische Faktor ebenfalls wichtig. Hierbei kann man von 25 Jahren Nutzungsdauer ausgehen und man kann den in dieser Zeit produzierten Strom berechnen. Setzt man nun Anschaffungskosten und Stromertrag in Verhältnis, bekommt man einen Überblick, ob sich ein bestimmtes Model für den einzelnen Verbraucher eignet. Durch die hohe Belastung durch Witterung ist auch die Degradation sehr entscheidend, denn mit diesem Wert wird angegeben, wie viel Leistungsverlust eine Solaranlage über die Jahre hat. Ein niedriger Wert ist also besser als ein hoher und sollte ca bei 0,1 Prozent Degradation pro Jahr liegen.